Review for Thaylo – So Far to the End – 8 Track EP – Purified Records – 2025
Facts
Artist: Thaylo
Country of Origin: France
Title: So Far to the End
Format: EP, Stream, Download
Genre: Melodic House, Progressive House
Label: Purified Records
Release Date: 30. Mai 2025
8 Tracks – 34m 17s

At qobuz available in Hi-res (Radio Edits only)
16 Bits / 44.1 kHz – Stereo

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Review
Nach seiner herausragenden EP „Walking Dream“ von 2023 kehrt der französische Progressive-House-Künstler Thaylo mit der mit Spannung erwarteten EP „So Far To The End“ zu Purified Records zurück. Über vier fesselnde Tracks hinweg erweitert Thaylo die Grenzen seines charakteristischen Sounds, indem er emotionale Melodien nahtlos mit tiefen Grooves und raffiniertem Sounddesign verbindet. „So Far To The End“ bietet eine immersive Reise, die atmosphärische Tiefe mit Dancefloor-Energie kombiniert und Thaylos Platz als führende Kraft in der Progressive-House-Szene festigt.
Die EP eröffnet mit „So Far To The End“, einem introspektiven Titeltrack, der Hörer auf eine emotionale Fahrt mitnimmt und Melodien mit einem berauschenden Groove paart – ein bewegendes und dennoch tanzbares Erlebnis, durchzogen von Indie-Charme.
„Become Alive“ folgt mit treibendem Rhythmus und üppigen melodischen Schichten, die eine erhebende Energie aufbauen und emotionale Tiefe bewahren. „Hold On Me“, eine Zusammenarbeit mit HGenius, fügt eine faszinierende Fusion der Stile beider Künstler hinzu, kombiniert hypnotische Rhythmen mit aufsteigenden Melodien für einen unvergesslichen Track. „Stand Your Ground“ bringt einen sanfteren Geist mit wärmenden Melodien und beruhigenden Gesangslinien.
Das Artwork der EP ist eine Luftaufnahme des Gletscherflusses Ölfusá an Islands Südküste, aufgenommen von Jan Erik Waider. Der in Hamburg ansässige Fotograf ist bekannt für abstrakte Landschaftsaufnahmen nördlicher Breitengrade. Mit Fokus auf Wasser, Eis und komplexe natürliche Muster offenbart seine Arbeit die Schönheit, die in den subtilen Details der Welt verborgen ist.
Die dynamischen Kräfte, die Islands Gletscherflüsse formen, erhalten auch die reichen Meeresökosysteme, in denen Naturschutzbemühungen entscheidend für den Schutz der Biodiversität sind. Ocean Missions ist eine NGO mit Sitz in Island, die Wissenschaft, Bildung und Abenteuer nutzt, um arktische Meeresökosysteme zu schützen.
Tipp: Für alle, die sich für die Umwelt engagieren möchten, empfiehlt die EP zudem die Plattform Only One für Meeresschutz und Klimaschutz.
Die EP folgt dem mittlerweile bei Purified Records etablierten Split-Release-Konzept, das sowohl Streaming-Nutzer als auch die DJ-Community gezielt bedient. Die vier Radio Edits – „So Far to the End“, „Become Alive“, „Hold on Me“ und „Stand Your Ground“ – sind auf allen gängigen Streaming-Plattformen wie Qobuz in 16 Bit / 44,1 kHz Lossless-Qualität verfügbar.
Die Extended Mixes hingegen bleiben exklusiv Beatport vorbehalten und richten sich primär an DJs und Clubbetreiber. Diese strategische Trennung ermöglicht es, verschiedene Hörergruppen optimal zu bedienen: Während Streaming-Hörer kompakte, radiofreundliche Versionen erhalten, profitieren DJs von den längeren, mix-freundlichen Extended Versionen mit ihren charakteristischen Intro- und Outro-Passagen.
Charakteristisch für Thaylos Musik ist die gelungene Balance zwischen introspektiver Tiefe und tanzbarer Energie. Diese Vielseitigkeit spiegelt sich sowohl in den kompakten Radio Edits als auch in den ausgedehnten Extended Versionen wider und macht die EP sowohl für entspanntes Hören zu Hause als auch für den Einsatz in Clubs geeignet.
„So Far to the End“ ist mehr als nur eine Sammlung von Tracks – es ist eine kohärente emotionale Reise, die Thaylos außergewöhnliches Talent für die Verschmelzung von Emotion und Energie unter Beweis stellt. Ein Werk, das dank seines cleveren Doppel-Formats sowohl Streaming-Hörer als auch die DJ-Community optimal bedient und Thaylos Position als eine der spannendsten Stimmen im modernen Progressive House weiter festigt.
Tracklist
Radio Edits (verfügbar bei Qobuz – dem internationalen Streaming- und Download-Portal):
- So Far to the End – 3:55
- Become Alive – 3:20
- Hold on Me – 2:45
- Stand Your Ground – 3:46
Extended Mixes (exklusiv bei Beatport – dem US-amerikanischen DJ-Store):
- So Far to the End (Extended Mix) – 6:06
- Become Alive (Extended Mix) – 5:03
- Hold on Me (Extended Mix) – 4:10
- Stand Your Ground (Extended Mix) – 5:12
Streaming & Download: Was Künstler wirklich pro Plattform verdienen
Die Diskussion um faire Künstlervergütung bei Streaming-Diensten hat in den letzten Jahren an Relevanz gewonnen. Während die meisten Plattformen ihre Auszahlungsraten nicht transparent kommunizieren, zeigen verfügbare Branchendaten erhebliche Unterschiede zwischen den verschiedenen Anbietern:
- Beatport: 0,108 USD (etwa 108 Euro für 1.000 Streams/Downloads)
- Qobuz: 0,01802 Euro (18,02 Euro für 1.000 Streams)
- Tidal: ca. 0,013 USD (etwa 13 Euro für 1.000 Streams)
- Apple Music: ca. 0,01 USD (etwa 10 Euro für 1.000 Streams)
- Spotify: 0,003–0,005 USD (etwa 3,39 Euro für 1.000 Streams)
Diese Unterschiede resultieren aus verschiedenen Geschäftsmodellen und Zielgruppen. Während Spotify auf Masse setzt, konzentrieren sich Qobuz und Beatport auf zahlungsbereitere, qualitätsbewusste Nutzer. Für Künstler wie Thaylo bedeutet das: Bei 100.000 Streams würden Beatport etwa 10.800 Euro, Qobuz etwa 1.802 Euro und Spotify nur circa 339 Euro ausschütten. Besonders für elektronische Musik-Produzenten zeigt sich, dass spezialisierte Plattformen wie Beatport und qualitätsorientierte Services wie Qobuz deutlich bessere Vergütungsmodelle bieten als massenmarktorientierte Streaming-Dienste.
Quellen:
Beatport: Die Höhe der tatsächlichen Künstlervergütung hängt vom Vertrag mit Label und Distributor ab, liegt aber deutlich über dem Branchendurchschnitt. [6][11]
Qobuz: Wert wurde von Qobuz selbst 2024 veröffentlicht und von unabhängigen Medien bestätigt. [7]
Tidal: Durchschnittlich ca. 0,01284 USD pro Stream (etwa 13 Euro für 1.000 Streams). [8]
Apple Music: Durchschnittlich ca. 0,01 USD pro Stream (etwa 10 Euro für 1.000 Streams). [9]
Spotify: Zwischen 0,003 und 0,005 USD pro Stream (etwa 3,39 Euro für 1.000 Streams). [10]
Diese Werte sind Durchschnittswerte und können je nach Region, Vertrag und Vertrieb leicht variieren. Sie bieten aber eine realistische Orientierung für die tatsächlichen Ausschüttungen an Künstler:innen und Labels.
[6] Link bei Reddit
[7] Soundiiz (Blog)
[8] Arttistpush
[9] Dittomusic
[10] One Submit
[11] Hypebot
[12] Beatsource
[13] payr chat
[14] Beatport
[15] release.io
The Bottom Line
Mit „So Far to the End“ legt Thaylo eine EP vor, die durch emotionale Tiefe, ausgefeilte Spannungsbögen und eine unverwechselbare Melodieführung besticht. Die Extended Mixes sind ein echtes Highlight: Hier entfalten sich die typischen Thaylo-Hooks, die dramaturgisch klugen Arrangements und die kunstvolle Melodieführung besonders intensiv – ein Genuss für Club-DJs und anspruchsvolle Hörer gleichermaßen. Anspieltipps sind der Titeltrack „So Far to the End“ mit seinen unter die Haut gehenden Melodien und der absolute Top-Track „Hold on Me feat. HGenius“, der mit hypnotischen Rhythmen und einer emotionalen Dichte überzeugt.
Beim ersten Anhören der 16 Bit / 44,1 kHz Masterfiles war die Klangqualität zunächst enttäuschend: Die Höhen wirkten sehr spitz, der Bass war dröhnend und wenig präzise. Durch gezielte Optimierung mit Unterstützung von KI – konkret durch optimiertes Upsampling auf 24 Bit / 96 kHz mittels dbpoweramp und optimierten Wiedergabeparametern unseres Hi-res Players JRiver – konnte das Klangbild jedoch deutlich verbessert werden. Nun überzeugen die Tracks auf unserem Melco Music Home Server mit klaren, seidigen Höhen und einem präzisen, druckvollen Bass.
Dieses Ergebnis zeigt: Upsampling bleibt einerseits ein kontroverses Thema und ist immer auch eine Frage des persönlichen Hörempfindens. Für uns ist dieser optimierte Workflow jedoch essenziell, um die Files auf unserem privaten Inhouse Melco Server in bestmöglicher Qualität zu genießen und fundierte, aussagekräftige Reviews zu verfassen.
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Mein Testequipment:
Studio 1:
- 2 x System Audio SA Mantra 50 (front)
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Near Field:
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