Review for Fejká – Azur – Album – 10 Tracks – Coexist – 2025
Facts
Artist: Fejká
Country of Origin: Germany
Title: Azur
Format: Album, Stream, Download, Vinyl
Genre: Electronica, Deep House
Label: Coexist
Release Date: 25. April 2025
10 Tracks – 36m 49s

At Bandcamp available in Hi-res
24 Bits / 48 kHz – Stereo

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Inspiriert von den Kanaren, geschaffen für die Welt – Fejká definiert elektronische Emotion neu
Review
Mit seinem dritten Studioalbum „Azur“ schlägt Fejká (Brian Zajak) ein neues Kapitel in seiner künstlerischen Entwicklung auf. Nach einer bewussten Auszeit auf Gran Canaria, inspiriert von der kraftvollen und beruhigenden Natur der Kanarischen Inseln, kehrt er mit seinem bislang persönlichsten und atmosphärischsten Werk zurück. Seit seinem 17. Lebensjahr erforscht Fejká die Dualität zwischen Ambient und Techno – auf „Azur“ verschmilzt diese Gegensätzlichkeit zu einem warmen, ätherischen Signature-Stil, getragen von Selbstreflexion, Kreativität und engen Freundschaften.
Das Album entstand nach dem Erfolg von „Hiræth“, als Fejká entschied, seine intensive Tournee-Tätigkeit zu unterbrechen. Dem deutschen Winter entfliehend, fand er auf Gran Canaria neue Inspiration in der Ruhe und Ursprünglichkeit der Insel. Die daraus resultierenden Tracks sind geprägt von einer besonderen Leichtigkeit und Tiefe, die sich durch das gesamte Album zieht.
Fejkás musikalische Reise begann im Schwarzwald, als er mit 16 Jahren von Christian Löffler entdeckt wurde. Sein schneller Aufstieg – von Apple Musics Top-Playlist bis zu einer Tour durch über 30 Städte – festigte seinen Ruf als aufstrebenden Star der elektronischen Musikszene. Sein Sound vereint Deep House, Indie-Pop, Neo-Classical Ambient und Techno zu einem unverwechselbaren Klangbild.
Seine organischen Kompositionen entfalten nicht nur im Studio, sondern auch live eine besondere Magie – etwa bei Festivals wie Feel oder Bucht der Träumer. International begeistert Fejká Hörer von Tokio bis Mexiko-Stadt. Als visueller Künstler gestaltet er zudem alle Artworks und Musikvideos selbst und erweitert so seine kreative Vision auch ins Visuelle.
Mit über 100 Millionen Streams und einer Million monatlicher Hörer hat sich Fejká eine treue internationale Fanbase aufgebaut, allein bei Spotify sieht Fejká derzeit mehr als 428.000 monatliche Hörerinnen und Hörer. Kollaborationen mit Christian Löffler, Hania Rani und Jan Blomqvist sowie die Unterstützung von Künstlern wie Ben Böhmer, Kiasmos und Chris Luno unterstreichen seinen Einfluss. Darüber hinaus kuratiert er die Pulsing-Eventreihe in Stuttgart und lädt regelmäßig geschätzte Künstler ein, um gemeinsam musikalische Erlebnisse zu schaffen.
Ein besonderes Highlight war Fejkás Auftritt auf der renommierten Tanzwüste-Bühne des Fusion Festivals. Mit „Azur“ gibt er einen Ausblick auf das, was noch kommen mag – und mit der Gründung seines eigenen Labels Coexist setzt er ein Zeichen für künstlerische Unabhängigkeit und Community-Building.
Fejkás künstlerische Entwicklung ist geprägt von der Suche nach Balance zwischen zwei musikalischen Welten:
Tag/Nacht, Traum/Tanz, Langsam/Schnell – Musik war für mich immer in zwei Welten geteilt
Fejká zur seinem Verständnis von Musik
so beschreibt er selbst seine kreative Zerrissenheit. Diese Dualität wurde zur Inspirationsquelle und ist heute sein Markenzeichen.
Nach zehn Jahren bei Christian Löfflers Ki Records gründete Fejká das Label Coexist, das als Plattform für melodische und atmosphärische Musik dient und die Verbindung sowie Polaritäten von Kunst und Natur erforscht. Die Pulsing-Eventreihe in Stuttgart ist Ausdruck dieser Community-Philosophie und bietet anderen Künstlern Raum zur Entfaltung.
Musikalisch präsentiert sich „Azur“ als Fejkás bisher ausgereifteste Arbeit: Die Verschmelzung von Deep House, Indie-Pop, Neo-Classical Ambient und Techno gelingt in einer neuen Balance, die sowohl organische als auch elektronische Texturen vereint. Die Tracks leben von der Spannung zwischen introspektiven Momenten und energetischem Drive, zwischen kontemplativen und tanzbaren Elementen.
Das Albumcover mit der strahlenden azurblauen Agave steht sinnbildlich für Fejkás kreative Transformation und verweist auf seine tiefe Verbindung zur Inselwelt, die den Sound von „Azur“ prägt. Es steht für Wachstum, Anpassung und die künstlerische Entwicklung, die Fejká mit diesem Album vollzieht. Seine Musik und Visuals bilden eine ganzheitliche Ästhetik, die weit über reine Audioerfahrung hinausgeht.
The Bottom Line
Insgesamt ist „Azur“ ein überaus selbstbewusstes, sympathisches Album eines ebenso sympathischen Künstlers, das eine musikalische Heimat irgendwo zwischen Deep House, Electronica und chilligen, introspektiven Sounds beansprucht. Die Produktion ist klar, warm und detailverliebt – jeder Track atmet die Erfahrung und das Feingefühl eines Künstlers, der seine eigene Klangsprache gefunden hat.
„Azur“ ist Fejkás bisher persönlichstes und universellstes Werk, das zugleich den Abschluss wie auch den Aufbruch zu einer künstlerischen Reise markiert, die mit der Suche nach Balance zwischen Ambient und Techno begann. Die Auszeit auf Gran Canaria ermöglichte ihm, seinen charakteristischen Sound weiterzuentwickeln und die Dualität seiner Musik in eine reife, harmonische Einheit zu überführen.
Das Album zeigt, wie aus kreativer Zerrissenheit eine Stärke wurde, die heute andere inspiriert. Für langjährige Fans bietet „Azur“ vertraute Melodien in neuer Tiefe, neue Hörer finden einen einladenden, vielschichtigen Sound zwischen Club und Kopfhörer.
Das Album bietet eine hervorragende Klangqualität: Bei Tidal kann man „Azur“ in 24 Bit / 96 kHz (Hi-res) streamen. Wer das Album bei Bandcamp für 12 € kauft, bekommt es in 24 Bit / 48 kHz (Hi-res). Beide Versionen klingen sehr klar und detailreich. Die Vinyl-Edition (25 €) bringt die warmen, organischen Texturen besonders zur Geltung. Fejkás Erfahrung und sein Gespür für Details spiegeln sich in jedem Track wider – von der räumlichen Tiefe bis zur perfekten Balance zwischen Ambient-Atmosphäre und clubtauglicher Energie.
Anspieltipps: „Calima“, „Echoes feat. Natascha Polké“ und der Titeltrack „Azur feat. Johanson“.
Total (max. 5 Stars)
Listen & Buy
Mein Testequipment:
Studio 1:
- 2 x System Audio SA Mantra 50 (front)
- 1 x System Audio SA Mantra 10 AV (center)
- 2 x System Audio SA Legend 5 (Rear)
- 1 x System Audio Saxo 10 (Subwoofer)
- 4 x Onkyo SKH-410 (B) (Dolby Atmos)
- Melco N1A H60 4TB Musikserver
- Cambridge DAC Magic Plus
- Cambridge MXN10 – Streamer, Netzwerkplayer
- Denon AVR-X3600H (Preamp Mode) 4K, Dolby Atmos, Hi-res
- Yamaha MX-A5000 (Power Amp)
- AppleTV 4K (Streaming Client) Dolby Atmos, HDR, Dolby Vision
- Sony X-700 4K UHD Player) Dolby Atmos, HDR, Dolby Vision
- Amazon Cube 4K (Streaming Client) Dolby Atmos (restricted), HDR, Dolby Vision
- Sony KD-55A1 (TV) 4K OLED, HDR, Dolby Vision
Near Field:
- Lautsprecher: 2 x Yamaha NX-N500 (Aktiv, Hi-res)
- DAC: Cambridge DAC Magic Plus
- Kopfhörerverstärker/Vorverstärker: Auralic Taurus
- Melco N1A H60 4TB Musikserver
- Kopfhörer InEar: Shure SE846 mit ALO MMCX Audio Reference 8 Kabel
- Kopfhörer OverEar: Audeze EL-8
- Kopfhörer OverEar: BeyerDynamic DT 880 S (Studio)
- ACER A5 WIN 11 Notebook, audio-optimiert
- J River Media Center 27 mit 24 Bit/192 kHz
- Audirvana Mediencenter mit 32 Bit/192 kHz
- PLEX Amp: max. 24 bit/44.1/96/192 kHz je nach Quellsignal
- Amazon Music Unlimited: Hi-res, Dolby Atmos
- Apple Music: Hi-res, Dolby Atmos
- TIDAL: Hi-res, Dolby Atmos
- Qobuz: Hi-res, Lossless
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