Review zu Fejká – Hiraeth – Album – Ki Records – 2022
Facts
Artist: Fejká
Country of Origin: Germany
Title: Hiraeth
Format: Album, Stream, Download
Genre: Deep House, Melodic House, Progressive House
Label: Purified Records
Release Date: 21. Oktober 2022
8 Tracks • 39m 36s
At qobuz available in Hi-res
24 Bits / 48 kHz – Stereo
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Review
Hier nun die Rezension zu Fejkas großartigem Album „Hiraeth“. Dieses ist zwar schon am 21. Oktober 2022 bei Ki Records erschienen, sollte aber in keinem Archiv eines Liebhabers elektronischer Musik fehlen. Das Album ist auf allen bekannten Download- und Streaming-Plattformen sowie als Vinyl erhältlich.
Hiraeth“ ist ein walisisches Wort, für das es keine direkte Übersetzung ins Englische gibt. Es versucht, etwas viel Tieferes zu vermitteln, als es die Sprache vielleicht zulässt. Es beschreibt das Gefühl, etwas zu vermissen, das unwiederbringlich verloren ist, und die damit verbundenen Gefühle von Heimweh, Nostalgie und Sehnsucht.
Wo Worte und Sprache manchmal versagen, können Musik und Kunst eine ganz andere Form des Verstehens aufzeigen, die ein umfassendes Gefühl von Klarheit vermitteln kann. Genau in diesen Räumen, in denen Worte nicht immer ausreichen, um sich verständlich zu machen, ist der deutsche Elektronikproduzent und Musiker Fejká am erfolgreichsten: Er produziert Musik, die das Unaussprechliche in Soundstrukturen umwandelt.
Nirgendwo wird diese Fähigkeit deutlicher als auf seinem neuesten Album, das den treffenden Namen „Hiraeth“ trägt. Das gesamte Album erforscht eine Welt voller tiefer Gefühle und Überraschungen. Bei der Single „Bloom“ zum Beispiel hat man das Gefühl, in eine tiefe, meditative Landschaft gezogen zu werden, in der emotionale Synthesizerlinien Raum für Kontemplation und Erkenntnis schaffen.
Klaviertasten hallen wie läutende Glocken durch den Raum und geben den Ton an für ein erhebendes Klangerlebnis, in dem sich bisher unbekannte Seiten des eigenen Ichs und der eigenen Seele frei entfalten können.
Atmosphäre und Emotionen stehen auch bei „Shades of You“ im Mittelpunkt, wo sich die für Fejka typische warme elektronische Klangwelt mit dem sanften und intimen Gesang des britischen Singer-Songwriters Henry Green auf perfekte Weise verbindet.
Der Track versprüht einen zartbitteren elektronischen Indiepop-Charme, in dem sich von Synthies umwobene Melodien mit den leisen, einfühlsamen Lyrics zu einer Atmosphäre voller leidenschaftlicher Emotionen und Sehnsucht verbinden, die von Fejkás mitreißend dynamischen Beats getragen wird.
Hireath“ entführt den Hörer in die Welt der innigen Wünsche und intensiven Sehnsüchte und ermutigt uns, uns mit all dem auseinanderzusetzen, was allzu oft im Verborgenen bleibt.
Über Fejká
„Fejká“ ist nicht nur ein Wort, sondern ein Konzept – eine melodische Mischung aus sanften, verträumten Atmosphären und druckvollen Vibes, irgendwo angesiedelt im weiten Universum von Deep House, Melodic House, Progressive House und melodischem Techno.
Wie ein einsamer Wanderer zwischen den schillernden Ufern dieses Universums hat der junge Produzent seine eigene, einzigartige Art entwickelt, die perfekte Balance zwischen den Wellen dieser vielfältigen Klanglandschaft zu finden. Seine Musik bietet einen sehr atmosphärischen und gefühlvollen Sound, der irgendwo zwischen Melancholie und Euphorie angesiedelt ist, was zu einer einzigartigen Interpretation von Emotionen führt, die man nur selten auf dem Dancefloor zu hören bekommt.
Der aus dem Schwarzwald stammende Fejká begann bereits mit 17 Jahren seine ersten Tracks zu produzieren. Einflüsse wie Kiasmos, HVOB und Christian Löffler trugen maßgeblich zu seiner musikalischen Entwicklung bei und prägten über die Jahre seinen atmosphärischen und dennoch bodenständigen, druckvollen Stil.
Mit seiner EP Twilight“ gelang ihm 2016 ein beeindruckendes Debüt in der Welt der elektronischen Musik, das in weiten Musikkreisen als Geheimtipp gefeiert wurde. Nach Abschluss seines Studiums der audiovisuellen Medien in Stuttgart veröffentlichte er 2019 sein erstes Studioalbum „Reunion“. Das Album wurde begeistert aufgenommen und etablierte ihn schnell als festen Größe in der Szene.
Fejká stellte damit seine Fähigkeit unter Beweis, ätherische und dynamische Klänge zu kreieren und stimmungsvolle Tracks mit wundersamen Melodien und treibenden Beats zu bauen.
The Bottom Line
Das Album „Hiraeth“ von Fejká, durchdrungen von der Atmosphäre eines melodischen, elektronischen Deep-House-Kosmos, strahlt Wärme und Ruhe aus, umarmt den Zuhörer und weckt Gefühle der Sehnsucht, ist aber dennoch bodenständig und in nicht wenigen Passagen richtig dancefloorkompatibel. Verstärkt wird das Gefühl der Ruhe durch den markanten Gesang von Kim van Loo, die an einigen Tracks mitgewirkt hat.
Insgesamt ist Hiraeth ein großartiges Album voller sinnlicher Themen und ein Fest der elektronischen Musik – ein bemerkenswerter Beweis für den Wunsch des jungen Produzenten, eine größere Bandbreite an Emotionen zu zeigen.
„Hiraeth“ liegt im Hi-Res-Format mit 24 Bit / 48 kHz (bei qobuz) bzw. 24 Bit / 44.1 kHz (bei Tidal) vor und klingt über den gesamten Frequenzbereich hervorragend.
Rating
Overall Rating (max. 5 out of 5 Stars)
Listen & Buy
Mein Test-Equiment:
Near Field:
- Lautsprecher: 2 x Yamaha NX-N500 (Aktiv, Hi-res)
- DAC: Cambridge DAC Magic Plus
- Kopfhörerverstärker/Vorverstärker: Auralic Taurus
- Melco N1A H60 4TB Musikserver
- Kopfhörer InEar: Shure SE846 mit ALO MMCX Audio Reference 8 Kabel
- Kopfhörer OverEar: Audeze EL-8
- Kopfhörer OverEar: BeyerDynamic DT 880 S (Studio)
- ACER A5 WIN 11 Notebook, audio-optimiert
- J River Media Center 27 mit 24 Bit/192 kHz
- Audirvana Mediencenter mit 32 Bit/192 kHz
- PLEX Amp: max. 24 bit/44.1/96/192 kHz je nach Quellsignal
- Amazon Music Unlimited: Hi-res, Dolby Atmos
- Apple Music: Hi-res, Dolby Atmos
- TIDAL: Hi-res, Dolby Atmos
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