Monolink will ich Euch schon seit Monaten vorstellen. Doch ich fragte mich, wie ich das am Besten anfangen soll. Mit dem Debut-Album „Amniotic“, das 2018 erschienen ist, mit ein Paar tanzbar griffigen Remixes oder besser mit einem Live-Concert?
Da Monolink berauschend gute Concerts vom Stapel lässt, habe ich mich für einen Live-Gig entschieden, und zwar für ein äußerst rares Concert vom 23.04.2020.
Rar deswegen, weil der 53 minütige Gig in dem ARTE „United We Stream“ – Gig ohne besondere Erwähnung von Monolink versteckt ist – und diese ARTE-Veranstaltung läuft satte 5 Stunden.
Ich habe für Euch das Video so eingestellt, dass es gleich mit dem Monolink-Act geginnt. Alles andere ist das typische „United We Stream“-DJ Gerappel, dass Ihr sparen könnt.
Versteht mich da jetzt bitte nicht falsch: Ich finde es toll, dass ARTE mit „United We Stream“ die Scene, die Clubs, die DJ’s und Künstler unterstützt, denn sie hat es bitter nötig und steckt weltweit in der Krise. Doch YouTube ist derzeit vollgestopft mit Charity-Kram bis zu Wegwinken und es gibt kaum etwas Neues, die ganze Scene dreht sich im Kreis und tritt auf der Stelle – Corona ist zum Kotzen.
Moonlink alias Steffen Linck stammt aus Hamburg, ist jedoch in der Berliner Szene tief verwurzelt, lebt mittlerweile auch dort und ist seit dem Jahr 2015 aktiv.
Seine Musik ist eine beinahe unmögliche Mischung aus Singer-/Songwriter-Zeugs und Electronic Dance Music, dazu kommen Anleihen aus dem nordamerikanischen Folk, dem Blues und jede Menge satte E-Gitarren-Riffs.
Sowas kann nicht funktionieren, meint Ihr? Doch das funktioniert – und zwar unheimlich gut, genial und faszinierend.
Ein englischer Fan hat die Musik von Monolink durchaus treffend als eine Fat Boy-Daft-Chemical-Mixture beschrieben, doch das trifft es auch nicht so ganz richtig, viele können auch ein wenig RY X, Acid Pauli oder Fink heraushören.
Doch ich mag musikalisches Schubladen-Denken eigentlich nicht, Monolink ist Monolink – und das ziemlich eigenständig mit hohem Wiedererkennungswert.
Monolink serviert uns auf einem straff zusammen gezurrten elektronischen Gerüst durchweg packende Midtempo-Nummern, garniert mit seinem melchanolisch sonoren Vocals, lockern Gitarrenparts, all das organisch zusammen drapiert auf einem nahezu technofreien sehr modernem elektronischen Club- und Festival-kompatiblen Dancestuff-Teppich.
Seine weltweiten Fans scheinen es sehr zu schätzen, Monolink hat sich seit 2015 mit seinen zahlreichen internationalen Auftritten eine stetig wachsende internationale Fangemeinde aufgebaut, unter anderem bei Auftritten wie auf der Fusion, dem Fuchsbau oder 3000° Festival, dazu kommen Gigs auf so namhaften Festivals wie Echelon, Melt und Ikarus, Monolink hat auch im Lab LA gespielt und dreimal beim Burning Man.
Facts zum Album „Amniotic“ von Monolink
Artist: Monolink
Album: Amniotic (Deluxe Version)
Label: Embassy One
Release Date: 13. Dezember 2019
16-Bit 44.1 kHz
CD Quality – Stereo
Mein Test-Equiment:
Studio 1 (High End):
- 2 x System Audio SA Mantra 50 (front)
- 1x System Audio SA Mantra 10 AV (center)
- 2x System Audio SA Legend 5 (Rear)
- 1 x System Audio Saxo 10 (Subwoofer)
- 4 x Onkyo SKH-410 (B) (Dolby Atmos)
- Auralic Altair (Audio Streaming Client mit max. 32 Bit / 384 kHz)
- NVIDIA Shield Pro mit Plex, Kodi (max 192 kHz für Audio, Tidal (MQA Streaming Client)
- AppleTV 4K (Streaming Client) Dolby Atmos, HDR, Dolby Vision
- Amazon Cube 4K (Streaming Client) Dolby Atmos (restricted), HDR, Dolby Vision
- Panasonic DP-UB9004 (4K UHD Player) Dolby Atmos, HDR, Dolby Vision
- Oppo UDP-203 (4K Ultra HD Blu-ray Disc Player) Dolby Atmos, HDR, Dolby Vision
- Yamaha CX-A5100 (Preamp) 4K, Dolby Atmos, Hi-res
- Yamaha MX -A5000 (Power Amp)
- Sony KD-55A1 (TV) 4K OLED, HDR, Dolby Vision
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