Review zu Efterklang – Things We Have in Common – Album – City Slang – 2024
Facts:
Artist: Efterklang
Country of Origin: Denmark
Title: Things We Have In Common
Format: Album
Label: City Slang
Release Date: 27. September 2024
Genre: Alternative / Indie
9 Tracks • 35m 30s

At qobuz available in Hi-res
24 Bits / 96 kHz – Stereo

English translation? Click on the button in the
right sidebar or scroll down on mobile devices
Review
Am 27. September 2024 haben Efterklang ihr beeindruckendes neues Album „Things We Have In Common“ auf dem Ausnahmelabel City Slang veröffentlicht. Das Album ist auf allen bekannten Download- und Streaming-Plattformen erhältlich.
Mit ihrem neuen Album schließen Efterklang den Kreis, der mit ihrem Album Altid Sammen“ im Jahr 2019 begann und mit „Windflowers“ im Jahr 2021 fortgesetzt wurde. Diese drei Alben bedeuteten für das dänische Trio eine Öffnung hin zu einer einfacheren und umfassenderen Ausdrucksform, die Themen wie menschliche Verbundenheit, die Beziehung zwischen Mensch und Natur sowie kollektive Spiritualität und Zugehörigkeit erforscht.
Die drei Bandmitglieder Mads Brauer, Casper Clausen und Rasmus Stolberg machen als musikalischer Kern von Efterklang seit über 20 Jahren gemeinsam Musik, zusammen mit einem Kollektiv weiterer Musiker*innen, die mit ihnen auf Alben und bei Auftritten zusammenarbeiten.
Der Pianist und Komponist Rune Mølgaard gründete die Band zusammen mit den drei Mitgliedern, verließ sie aber nach ihrem zweiten Album „Parades“ im Jahr 2007 und umkreist seitdem den Kern von Efterklang in verschiedenen Rollen auf einer elliptischen Umlaufbahn. Für „Things We Have In Common“ kehrte Rune Mølgaard als Co-Komponist von sieben der neun Songs des Albums zurück.
Im März haben Efterklang ihr neuestes musikalisches Kapitel mit der Single „Getting Reminders“ aufgeschlagen, einer eigenständigen Single mit Zach Condon von der Formation „Beirut“ an der Trompete. Im Mai folgte die spritzige zweite Single „Plant“ mit Mabe Fratti am Cello und Gesang.
Die dritte Single „Animated Heart“ ist eine herzzerreißende Ballade, bei der der Sønderjysk Pigekor (Süddänischer Mädchenchor) mitwirkte, während die vierte Single „To A New Day“ mit einer All-Star-Besetzung von Musiker*innen dem neuen Leben und neuen Anfängen gewidmet ist.
Die fünfte Single „Sentiment“ kreist um das Thema „everything revolves around love“ und bildet einen schönen Abschluss des kreativen Prozesses von Efterklang bei der Entstehung des Albums „Things We Have In Common“.
Für „Things We Have In Common“ haben Efterklang neben Rune noch mit einer Reihe weiterer Musiker*innen zusammengearbeitet. Der finnische Schlagzeuger Tatu Rönkkö, der venezolanische Gitarrist Hector Tosta und die guatemaltekische Cellistin und Sängerin Mabe Fratti wurden zu wichtigen Mitstreitern. Der preisgekrönte italienische Mixer Francesco Donadello hat dem Album ebenso seinen Stempel aufgedrückt wie der South Denmark Girls‘ Choir, der in „Animated Heart“ und „To A New Day“ zu hören ist.
In den Jahren seiner Abwesenheit von der Band verliebte sich Rune in eine Frau, die in der Mormonenkirche aufgewachsen war. Dies weckte seine spirituelle Seite und er nahm die Religion mit Leib und Seele an. Doch mit der Zeit fiel es Rune immer schwerer, an seinem neu gewonnenen Glauben festzuhalten, und schließlich zerbrach sein Glaube unter der Last seiner unbeantworteten Fragen.
Als Efterklang Rune eingeladen hatten, mit ihnen an „Things We Have In Common“ zu arbeiten, bevor er die Kirche verließ, intensivierte sich ihre Beziehung nach seinem Ausstieg zusehens. Die Diskussionen der Bandmitglieder über seine Entscheidung, die Kirche zu verlassen, führten dazu, dass sich die drei Kernmitglieder von Efterklang etwas zurückzogen, um Platz für Runes Ideen- und Klangwelt zu schaffen.
„Gegen Ende des Albumprozesses sprachen wir über Zugehörigkeit, in Bezug auf Runes Reise – wie er dieses Gefühl nicht mehr in der Kirche fand. Wir sprachen darüber, wie Caspers Zugehörigkeitsgefühl mit etwas Nomadischem verbunden ist und wie Mads und ich dies mit unseren Familien verbinden.“
Rasmus über den Titel des Albums
„Es wurde ein komplett therapeutischer Prozess für mich. Wenn wir zusammen Musik schreiben, geschieht das aus einer echten Neugier heraus, in einer gemeinsamen Erfahrung des Augenblicks. Es ist ein Prozess, der den Akt der Hingabe erfordert“.
Rune über den Entstehungsprozess des Albums
Oder wie Casper es ausdrückt: „In Situationen zu existieren, in denen wir weder irgendwo noch zu irgendjemandem hingehören – und darin zusammen zu sein.“
The Bottom Line
Mit „Things We Have in Common“ haben Efterklang aus Dänemark ein kleines, feines und doch so großartiges Album der Extraklasse abgeliefert. Seit dem Album „Windfowers“ von 2021 und der EP „Plexiglas“ von 2022 können Efterklang sowieso machen, was sie wollen – und ich werde es lieben, obwohl ihr Sound so gar nichts mit dem zu tun hat, womit ich mich sonst musikalisch beschäftige.
Zum einen erinnert mich der Sound von Efterklang ein bisschen an Talk Talk aus den Mittachtzigern, und das ist auch ein extrem schöner und wohltuender Sound, für den ich ein gewisses Faible habe.
„Things We Have in Common“ ist im wahrsten Sinne des Wortes Sonic De-Toxing, das man braucht, um wieder herunterzukommen, um Abstand zu gewinnen, um sich selbst wieder in der richtigen Größe wahrzunehmen, nicht zu groß, nicht zu laut, nicht zu dröhnend. Efterklang schenken uns wieder ein wenig Ruhe, ein wenig Frieden, wenn wir endlich für eine Weile dem entfliehen wollen, was uns derzeit umgibt und nicht mehr loslässt.
Nie war das nötiger als heute, Efterklang und „Things We Have in Common“ kommen genau zum richtigen Zeitpunkt und beweisen damit das Gespür für den richtigen Moment.
Das Album liegt in 24 Bit / 96 kHz im Hi-Res-Format vor und klingt rundum großartig.
Rating
Overall Rating (max. 5 Stars)
Listen & Buy
Mein Testequipment:
Studio 1:
- 2 x System Audio SA Mantra 50 (front)
- 1 x System Audio SA Mantra 10 AV (center)
- 2 x System Audio SA Legend 5 (Rear)
- 1 x System Audio Saxo 10 (Subwoofer)
- 4 x Onkyo SKH-410 (B) (Dolby Atmos)
- Melco N1A H60 4TB Musikserver
- Cambridge DAC Magic Plus
- Cambridge MXN10 – Streamer, Netzwerkplayer
- Denon AVR-X3600H (Preamp Mode) 4K, Dolby Atmos, Hi-res
- Yamaha MX-A5000 (Power Amp)
- AppleTV 4K (Streaming Client) Dolby Atmos, HDR, Dolby Vision
- Sony X-700 4K UHD Player) Dolby Atmos, HDR, Dolby Vision
- Amazon Cube 4K (Streaming Client) Dolby Atmos (restricted), HDR, Dolby Vision
- Sony KD-55A1 (TV) 4K OLED, HDR, Dolby Vision
Near Field:
- Lautsprecher: 2 x Yamaha NX-N500 (Aktiv, Hi-res)
- DAC: Cambridge DAC Magic Plus
- Kopfhörerverstärker/Vorverstärker: Auralic Taurus
- Melco N1A H60 4TB Musikserver
- Kopfhörer InEar: Shure SE846 mit ALO MMCX Audio Reference 8 Kabel
- Kopfhörer OverEar: Audeze EL-8
- Kopfhörer OverEar: BeyerDynamic DT 880 S (Studio)
- ACER A5 WIN 11 Notebook, audio-optimiert
- J River Media Center 27 mit 24 Bit/192 kHz
- Audirvana Mediencenter mit 32 Bit/192 kHz
- PLEX Amp: max. 24 bit/44.1/96/192 kHz je nach Quellsignal
- Amazon Music Unlimited: Hi-res, Dolby Atmos
- Apple Music: Hi-res, Dolby Atmos
- TIDAL: Hi-res, Dolby Atmos
- Qobuz: Hi-res, Lossless
Entdecke mehr von WaterDomeMusic
Melde dich für ein Abonnement an, um die neuesten Beiträge per E-Mail zu erhalten.