Underworld – Strawberry Hotel – Brilliant Album – 2024

Review zu Underworld – Strawberry Hotel – Album – Virgin Music – 2024
Facts
Underworld

Artist: Underworld
Country of Origin: UK, London
Title: Strawberry
Format: Album, Stream, Download
Genre: Electronica
Label: Virgin Music
Release Date: 25. Oktober 2024
15 Tracks • 01h 08m 24s

Hi-res 42

At qobuz available in Hi-res
24 Bits / 48 kHz – Stereo

UK-Flag 42

English translation? Click on the button in the
right sidebar or scroll down on mobile devices

Review

Underworld haben ihr neues Album „Strawberry Hotel“ am 25. Oktober 2024 über Virgin Music / Unversal veröffentlicht und ist auf allen bekannten Download und Streaming-Plattformen erhältlich.

Konzept des „Erdbeer-Hotels“

Underworld beschreiben das Album als eine Art musikalische Reise durch die verschiedenen Zimmer des fiktiven „Strawberry Hotels“. Jeder Track repräsentiert ein anderes Zimmer mit seiner eigenen Atmosphäre und Geschichte. Dies gibt dem Album einen konzeptionellen Rahmen und lädt den Hörer dazu ein, sich das Hotel als surrealen, psychedelischen Ort vorzustellen. Underworld bitten die Hörer ausdrücklich darum, die Songs in der vorgegebenen Reihenfolge zu hören und nicht zu „shuffeln“.

Zeitlosigkeit und Nostalgie

Das Album verbindet nostalgische Elemente des 90er-Jahre-Sounds von Underworld mit futuristischen Klangexperimenten und kombiniert gekonnt klassischen 90er-Jahre-Techno-Sound, ungewöhnliche Klangexperimente, akustische Elemente wie kratzende Gitarren, Spoken-Word-Passagen und Poesie.

So entsteht eine Art zeitloser Raum, in dem Vergangenheit und Gegenwart verschmelzen. Tracks wie „Techno Shinkansen“ erinnern bewusst an Klassiker wie „Born Slippy“, während andere Stücke neue Wege beschreiten.

Rausch und Transzendenz

Viele Tracks thematisieren Zustände der Ekstase, des Rausches und der Transzendenz. Karl Hydes Stream-of-Consciousness-Texte und die hypnotischen Beats erzeugen traumartige, halluzinatorische Bilder. Das Album gleicht einem Trip, der die Grenzen von Zeit und Raum aufhebt.

Kontraste und Vielfalt

„Strawberry Hotel“ erzählt keine lineare Geschichte, sondern präsentiert ein Kaleidoskop unterschiedlicher Stimmungen und Klangwelten. Von euphorischen Clubtracks bis hin zu experimentellen Spoken Word Stücken deckt das Album ein breites Spektrum ab. Diese Vielfalt spiegelt die verschiedenen „Zimmer“ des Konzepthotels wider.

Dynamischer Aufbau

Das Album beginnt mit eher tanzbaren Tracks und entwickelt sich dann zu experimentelleren Stücken. Die ersten Tracks wie „Denver Luna“ und „Techno Shinkansen“ repräsentieren den klassischen Underworld-Sound. In der Mitte des Albums gehen die Songs fließend ineinander über und bilden einen kohärenten Fluss, gegen Ende des Albums finden sich abstraktere Kompositionen wie „Ottavia“ mit Spoken-Word-Elementen.

Kontraste und Abwechslung

Die Struktur des Albums ist geprägt von starken Kontrasten zwischen den einzelnen Tracks. Harte Technobeats wechseln sich mit sphärischen Synthieklängen ab, gesprochene Texte stehen neben hymnischen Chorgesängen, akustische Elemente wie Gitarren kontrastieren mit elektronischen Klängen. .

Diese Vielfalt hält das Interesse des Hörers wach und unterstreicht die Idee verschiedener „Hotelzimmer“ mit unterschiedlichen Stimmungen.

Wiederkehrende Elemente

Einige Songs greifen Elemente aus früheren Tracks des Albums wieder auf, wie zum Beispiel die A-Capella-Version von „Denver Luna“. Dies schafft eine zyklische Struktur und verstärkt den Eindruck eines zusammenhängenden Werks.

Das Finale

Das Album endet mit ruhigeren, akustischen Stücken wie „Stick Man Test“, die einen bewussten Kontrast zum energiegeladenen Beginn darstellen und dem Hörer einen sanften Ausstieg aus der musikalischen Reise ermöglichen.

Insgesamt führt die durchdachte Struktur der Songs dazu, dass „Strawberry Hotel“ als ein kohärentes, aber vielseitiges Gesamtwerk wahrgenommen wird, das sowohl Underworlds charakteristischen Sound als auch ihre Bereitschaft zur Experimentation widerspiegelt.

Menschliche Verbindungen

Trotz der elektronischen Natur der Musik thematisiert das Album auch zwischenmenschliche Beziehungen, gemeinsame Erlebnisse und zelebriert die verbindende Kraft der Tanzfläche sowie kollektive Momente der Freude und Transzendenz. Insgesamt vermittelt „Strawberry Hotel“ weniger eine konkrete Handlung als vielmehr eine Reihe von Stimmungen, Bildern und Gefühlszuständen, die zu einem surrealen, aber kohärenten Gesamterlebnis verschmelzen.

Die Tracks
underworld portrait 800 2

„Denver Luna“ wird auf dem Album zweimal präsentiert – einmal in der Originalversion und später als A-cappella-Version. Es repräsentiert den charakteristischen Underworld-Sound mit harten Techno-Beats und Karl Hydes eindringlichem Sprechgesang.

Besonders hervorzuheben ist „Techno Shinkansen“, das stark an Underworlds Überhit „Born Slippy“ erinnert. Dieser Track schlägt die Brücke zwischen Underworlds klassischem 90er Sound und ihrer aktuellen Produktion.

„And the colour red“ aus dem Jahr 2023 war die erste Singleauskopplung des Albums und diente als „erstes Lebenszeichen“ von Underworld nach einer längeren Pause. Er gibt mit seinem reduzierten, clubbigen Sound den Ton für das Album vor.

„Ottavia“ kann als experimentelles Spoken-Word-Poetry-Stück beschrieben werden, repräsentiert die experimentellere Seite des Albums und trägt zur Vielfalt der Klanglandschaften bei.

„Stick Man Test“, das abschließende Stück des Albums mit akustischer Gitarre, bildet einen bewusst gewählten Kontrast zum elektronischen Hauptteil des Gesamtwerkes. Der Track bietet einen sanften Ausstieg aus der musikalischen Reise des Albums.

„Lewis in Pomona“ und „Hilo Sky“ sind die besonders energiegeladenen Höhepunkte des Albums. Ersterer kommt mit sphärischen Synthies mit Chorgesang daher, während sich „Hilo Sky“ zu großen Hymnen aufschwingt, dass die Endorphine nur so fließen.

Diese beiden Songs tragen maßgeblich zur dynamischen Struktur des Albums bei und stellen die euphorischen Höhepunkte der musikalischen Reise durch das „Strawberry Hotel“ dar. Insgesamt wird deutlich, dass die Kombination aus klassischen Underworld-Elementen, experimentellen Stücken und kontrastierenden Abschnitten die Gesamtwahrnehmung des Albums als abwechslungsreiches und kohärentes musikalisches Erlebnis prägt.

The Bottom Line

„Strawberry Hotel“ ist hypermoderner Techno mit faszinierenden, teils experimentellen Klangstrukturen und einer immensen Vielfalt. Das Album wirkt wie die ersten Sonnenstrahlen nach einer langen, dystopischen Zeit – wenn die erneuerbare Energie endlich wieder fließt und die Welt erwacht. Es ist ein Album, das elektronische Beats mit atmosphärischen Klanglandschaften verbindet und wie auf einer musikalischen Reise durch Raum und Zeit verschiedene Stimmungen und Zustände erkundet. Unser Universum ist ein „Strawberry Hotel“.

Rating
  • Bit-Depth: 24 Bit
  • Sampling-Rate: 48 kHz
  • Sound-Quality
  • Music
  • Quality of Press-Services
5

Overal Rating (max. 5 Stars)

cover 800

Listen & Buy

Mein Testequipment:

Studio 1:

  • 2 x System Audio SA Mantra 50 (front)
  • 1 x System Audio SA Mantra 10 AV (center)
  • 2 x System Audio SA Legend 5 (Rear)
  • 1 x System Audio Saxo 10 (Subwoofer)
  • 4 x Onkyo SKH-410 (B) (Dolby Atmos)
  • Melco N1A H60 4TB Musikserver
  • Cambridge DAC Magic Plus
  • Cambridge MXN10 – Streamer, Netzwerkplayer
  • Denon AVR-X3600H (Preamp Mode) 4K, Dolby Atmos, Hi-res
  • Yamaha MX-A5000 (Power Amp)
  • AppleTV 4K (Streaming Client) Dolby Atmos, HDR, Dolby Vision
  • Sony X-700 4K UHD Player) Dolby Atmos, HDR, Dolby Vision
  • Amazon Cube 4K (Streaming Client) Dolby Atmos (restricted), HDR, Dolby Vision
  • Sony KD-55A1 (TV) 4K OLED, HDR, Dolby Vision

Near Field:

  • Lautsprecher: 2 x Yamaha NX-N500 (Aktiv, Hi-res)
  • DAC: Cambridge DAC Magic Plus
  • Kopfhörerverstärker/Vorverstärker: Auralic Taurus
  • Melco N1A H60 4TB Musikserver
  • Kopfhörer InEar: Shure SE846 mit ALO MMCX Audio Reference 8 Kabel
  • Kopfhörer OverEar: Audeze EL-8
  • Kopfhörer OverEar: BeyerDynamic DT 880 S (Studio)
  • ACER A5 WIN 11 Notebook, audio-optimiert
  • J River Media Center 27 mit 24 Bit/192 kHz
  • Audirvana Mediencenter mit 32 Bit/192 kHz
  • PLEX Amp: max. 24 bit/44.1/96/192 kHz je nach Quellsignal
  • Amazon Music Unlimited: Hi-res, Dolby Atmos
  • Apple Music: Hi-res, Dolby Atmos
  • TIDAL: Hi-res, Dolby Atmos
  • Qobuz: Hi-res, Lossless
Teilen mit ...

Entdecke mehr von WaterDomeMusic

Melde dich für ein Abonnement an, um die neuesten Beiträge per E-Mail zu erhalten.